CO2-Grenzwerte: Diesen Autoherstellern drohen die höchsten Strafen

Ab 2021 müssen Autobauer Strafen zahlen, wenn ihre Flotte den CO₂-Grenzwert überschreitet. Einer neuen Analyse zufolge dürfte kein Konzern das Ziel erreichen. Besonders teuer könnte es für VW werden. …

Wie teuer wird es für die Autobauer wirklich? Weil die Kunden lieber verbrauchsstärkere, größere Autos kaufen und viele Elektromodelle erst mit Verzögerung auf den Markt kommen, hängen die CO₂-Vorgaben für 2021 wie ein Damoklesschwert über den Herstellern.

Wie brenzlig die Situation ist, zeigt eine aktuelle Analyse des Beratungsunternehmens PA Consulting. Bei einigen Herstellern sind die CO₂-Emissionen zuletzt sogar gestiegen – und das, obwohl die meisten Autobauer schon in den vergangenen Jahren weit davon entfernt waren, die Grenzwerte für 2021 einzuhalten. Dieses Jahr ist besonders wichtig, da ab dann hohe Strafen fällig werden, wenn die verkaufte Fahrzeugflotte im Durchschnitt zu viel CO₂ ausstößt. Laut PA Consulting werden alle 13 führenden Automobilhersteller Europas ihre Ziele für 2021 voraussichtlich verfehlen und mit Strafzahlungen von insgesamt 14,5 Milliarden Euro rechnen müssen.

Besonders hart könnte es trotz eines klaren Bekenntnisses zur Elektromobilität Volkswagen treffen. Das liegt vor allem daran, dass die Wolfsburger vergleichsweise viele Autos verkaufen. Die VW-Flotte dürfte 2021 im Schnitt nur noch 96 Gramm CO₂/km ausstoßen, 2018 kamen die Fahrzeuge jedoch noch auf 121 Gramm. Laut der Analyse von PA Consulting wird sich dieser Wert bis zum nächsten Jahr nur auf 109 Gramm verringern – auch, weil Volkswagen es bis dahin wohl nicht schaffen wird, genug Elektroautos auf die Straße zu bringen. Da sich die Höhe der Strafzahlungen auch nach der Zahl der verkauften Autos richtet, drohen VW Strafen von 4,5 Milliarden Euro.

Bei BMW betonte der Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse zuletzt mehrfach, dass man die 2021-Grenzwerte schaffen werde – auch wenn der CO₂-Ausstoß der Flotte 2018 im Vergleich zum Vorjahr sogar angestiegen war. Die Analysten von PA Consulting gehen dagegen davon aus, dass auch BMW kräftig zahlen muss. Nach ihren Berechnungen etwa 754 Millionen Euro. Ähnlich schlecht sieht es bei

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