CES 2020: Was will Sony mit einem Elektroauto?

Sony zeigt in Las Vegas überraschend ein E-Auto. Dabei geht es dem Konzern aber nicht ums Blech außenrum. Entscheidend ist etwas anderes. …

Wie schnell, wie weit, wie teuer? Normalerweise sind das doch die Fragen, die einem bei der Vorstellung eines Autos als erste einfallen. Doch als der japanische Elektronik-Konzern Sony auf der Technik-Messe CES in Las Vegas am Montag überraschend ein eigenes Elektroauto zeigte, spielten diese Fakten rund um den Prototypen namens Vision-S nur eine Nebenrolle. Man wolle demonstrieren, welche Möglichkeiten in den technischen Entwicklungen aus dem Hause Sony steckten, sagte Konzernchef Kenichiro Yoshida bei der kurzen Präsentation. Dazu zählen spezielle Software, Sensor- und Sicherheitstechnik ebenso wie ein komplettes Entertainmentsystem. Aber er betonte auch: „Dieser Prototyp verkörpert unseren Beitrag zur Zukunft der Mobilität.“

Ob es tatsächlich eine Zukunft geben wird für E-Autos der Marke Sony, dahinter steht ein dickes Fragezeichen. Ein Fingerzeig in Richtung der etablierten Autohersteller ist es jedoch schon. Auf einmal fährt da ein mutmaßlich fertiger Wagen auf die Bühne, auf dem nicht die Logos von ambitionierten Newcomern wie Nio oder Byton prangen, sondern das von Sony – seit Jahrzehnten eine weltbekannte Marke.