Kulturell steht das Jahr 1969 in den USA für das legendäre Woodstock-Festival und den Slogan „Peace, Love and Happiness“. Im gleichen Jahr begann jedoch eine weitere Revolution, die ähnlich weitreichende Konsequenzen haben dürfte – für viele Millionen Kinder.
Die erste Folge der „Sesamstraße“ lief am 10. November 1969 in den USA im Fernsehen. In dem neuen TV-Format ging es auch um das friedliche Miteinander aller Menschen: Die kleine Sally ist neu in der Nachbarschaft. Sie besucht eine erfundene Sesamstraße in New York, „wo alles geschieht“ und Menschen aller Hautfarben und sozialen Schichten nebeneinander leben. Und natürlich sind auch die Muppets da: Sally trifft auf den großen gelben Vogel Big Bird – in Deutschland als „Bibo“ bekannt – und auf Oscar, der in einer Mülltonne lebt.
Lerninhalte wie lustige Werbespots
Die Stars der Sesamstraße: Ernie und Bert
Ziel der „Sesamstraße“ war es, mit Hilfe lustiger Puppen und kurzen Sketchen Bildungsinhalte wie das ABC, Zahlen oder auch wichtige Verkehrsregeln zu vermitteln. Vor allem Kinder im Vorschulalter aus ärmeren, bildungsfernen Familien sollten davon profitieren. Um ihre Aufmerksamkeit zu wecken, erinnerten die kurzen Beiträge auf den ersten Blick an Werbespots. Die wichtigsten Inhalte wurden mehrmals wiederholt. Am Ende der ersten Sendung stellte der Frosch Kermit den Kindern den Buchstaben „W“ vor: „Einfach zu schreiben, wenn Du gut mit geraden Linien bist“.
Es sind vor allem die Puppen, die mittlerweile mehreren Generationen in Erinnerung geblieben sind. Wie das blaue Krümelmonster, das immer auf der Suche nach Keksen ist und vor lauter Hunger auch Gegenstände verschlingt – zum Beispiel das von Kermit vorgestellte „W“. Der chaotische Ernie und sein mürrischer Mitbewohner Bert werden zu den Superstars der TV-Serie. Jahre später wurde sogar spekuliert, ob
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